четверг, 10 июля 2014 г.

Die polnische Sprache


Mit 38 Millionen Sprechern in Polen, 2 Millionen in Europa außerhalb Polens sowie mit etwa 8 Millionen Muttersprachlern außerhalb Europas gehört die polnische Sprache zu den 25 größten Sprachen der Welt. Sie ist eine der 10 größten Sprachen in Europa, und unter dem Aspekt der Zahl der Muttersprachler nimmt sie den sechsten Platz innerhalb der Europäischen Union ein. Etwa 50 Millionen beherrschen Polnisch in unterschiedlichem Maße. Laut „Languages of the World“ wird sie von Bürgern von insgesamt 21 Staaten als Muttersprache (oder genauer gesagt als „first language“) genannt; für etwa 45 Millionen ist das Polnische Muttersprache.

Über 37 Millionen polnische Muttersprachler leben in Polen, wo sprachliche Minderheiten nicht mehr als 3-4% der Gesamtbevölkerung ausmachen, d. h. weniger als 1 Million. Laut der Studie „Europeans and their Languages“ geben 98% der Bürger Polens Polnisch als ihre Muttersprache an. Die Angehörigen der sprachlichen Minderheiten in Polen sind in der Regel zweisprachig, d. h. sie sprechen auch Polnisch und die jüngeren Generationen können es auch lesen und schreiben.
Das Polnische gehört mit dem Tschechischen, Slowakischen, Kaschubischen, Nieder- und Obersorbischen sowie dem ausgestorbenen Polabischen zu dem westslawischen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie. Diese Sprachfamilie gliedert sich in zwei große Zweige: die Satem- und die Kentum-Sprachen. Das Polnische gehört gemeinsam mit den anderen slawischen Sprachen sowie den baltischen und iranischen Sprachen zu den Satem-Sprachen (vgl. tschechisch srdce,
litauisch širdis, polnisch serce mit dem englischen heart, französischen cœur, griechischen καρδια∂, lateinischen cor und deutschen Herz).
Von den anderen westslawischen Sprachen unterscheidet sich das Polnische u. a. durch folgende Eigenschaften:
1. Wandel der alten silbenbildenden Konsonanten (Sonanten) r und l zu ar, ieroder il - vgl. das polnische sarna ‘Reh’, kark ‘Nacken’, pierścień ‘Ring’,
wilk ‘Wolf’ mit dem tschechischen srna, krk, prsteń, vlk);
2. Wandel der palatalen Konsonanten t’, d’, r’ zu weichen Konsonanten ć, dź, rz;
3. feste paroxytonische Betonung (d. h. Betonung auf der letzten Silbe) sowie das Fehlen eines quantitativen Akzents (außer in emotionaler Rede).

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